Der Tenor ist öfter zu hören. Weniger Ratsmandate, weniger Overhead, weniger Führungskräfte, ein Hauptverwaltungsbeamter. Dieses Ergebnis ist kaum nachzuvollziehen: Was könnten Gründe sein, warum die Kosten steigen?
Hier ein paar Erklärungsansätze:
- Bei Fusionen herrscht „Goldgräberstimmung“: Es werden mehr neue Stellen geschaffen und Personen befördert (damit diese zur Fusion zustimmen), als Personalkosten abgebaut werden
- Es werden „Pseudo-Lösungen“ akzeptiert, die kostenintensiv sind (z.B. Nebenstandorte als Verwaltungsstellen), die dazu dienen die Bevölkerung ruhig zu halten
- Die Kosten der Verwaltung (insbesondere der Sozialetat) steigt ohne Fusionseinwirkungen von Jahr zu Jahr
- Je größer die Verwaltung, desto mehr unüberblickbare Kostentreiber in der Verwaltung
Fazit: Eine Fusion kann Kosten sparen, wenn sich die Entscheider wirklich Kosten sparen wollen. Allein durch eine Fusion spart man keine Kosten. Genauso wie man durch das Verfassen eines Haushaltssicherungskonzepts allein keine Kosten spart, wenn man dies nicht innig verfolgt und umsetzt.
Hier ein Link zum Artikel:
https://kommunal.de/gebietsreformen-sparen-kein-geld