Warum sind Stellenbeschreibungen so wichtig?
Die Stellenbeschreibung (bei den Beamtinnen und Beamten als Dienstpostenbeschreibung bezeichnet) hat mehrere Funktionen. Diese gelten sowohl für Beamtinnen und Beamten sowie Tarifbeschäftigte. In tarif- oder besoldungsrechtlicher Dimension kann die Beschreibung dazu dienen, die erstmalige Bewertung einer Stelle vorzunehmen, um sie im Nachgang angemessen zu vergüten bzw. besolden. Ebenso dient sie tarif-/beamtenrechtlich der Überprüfung, ob die der Stelle / dem Dienstposten zugeordneten Aufgaben noch aktuell sind und zu der vorhandenen Bewertung passen.
Die Stellen-/Dienstpostenbeschreibung hat neben der tarif- oder besoldungsrechtlichen Dimension jedoch auch einen Nutzen in Sachen Personal- und Organisationsentwicklung. Für die Organisationsgestaltung liefert sie eine klare Aufgabenzuordnung, Verantwortlichkeiten und Befugnisse. Sie definiert dadurch die Rolle der Stelle sowohl für die Person wie auch innerhalb der Organisation.
In Sachen Personalentwicklung liefert die Stellen-/Dienstpostenbeschreibung die Grundlagen für die Kompetenzentwicklung der sie besetzenden Person. Dies kann auch im Rahmen einer Anpassung der Beschreibung durch neue Aufgaben sein, wenn es darum geht, eine bessere Bezahlung zu erreichen. Das Übertragen höherwertiger Aufgaben gehört folglich ebenfalls zur Kompetenzentwicklung als Teil der Personalentwicklung.
Die Arbeit mit Zielen in der Personal- und Organisationsentwicklung kann dadurch in das Handeln des Tagesgeschäfts operationalisiert werden. Dies kann mit oder ohne Verzahnung mit der Leistungsorientierten Bezahlung gem. TVÖD geschehen.
Zusammenfassend hat die Stellen-/Dienstpostenbeschreibung die wesentlichen nachfolgenden Aufgaben gem. Abbildung.
B. Umsetzung in Ihrer Verwaltung:
Neben der Personal- oder Organisationsabteilung sind sowohl Führungskräfte, als auch die Stellen und Dienstposten besetzenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Adressaten einer Beschreibung.
Während Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Wahrung der Aufgabenklarheit darauf achten sollten, dass die Beschreibungen stets aktuell sind, haben Führungskräfte (inkl. Behördenleitung) und die Personalabteilung aus Sicht der PE und OE sowie des Tarif- und Beamtenrechts ebenfalls ein Interesse an der Aktualität und Fortschreibung der Beschreibungen.
In unseren Organisationsuntersuchungs- und Stellenbewertungsprojekten haben wir immer wieder mit dem Kerninstrument der PE und OE – der Stellenbeschreibung – zu tun. Richtig eingesetzt, kann die Beschreibung – je nach Kontext – Lenkrad, Gaspedal, Kupplung und Bremse in einem Werkzeug sein.
Um das Wissensmanagement in der Verwaltung zu fördern, haben wir zwei Grundlagenseminare entworfen, die sich mit Inhalt, Aufbau, Relevanz und rechtlichen Rahmenbedingungen der Stellenbeschreibung und der Stellenbewertung befassen.
Sie richten sich an diejenigen, die mit der Erstellung oder der Prüfung von Beschreibungen und Bewertungen zu tun haben. Dies inkludiert neben der Sachbearbeitung ebenfalls die Führungskraft sowie die Personal- oder Organisationsabteilung. Schwerpunkte können individuell gesetzt werden Durchgeführt werden die Seminare von erfahrenen Beraterinnen und Beratern von OptiSo, die auch in der Praxis Bewertungen und Beschreibungen erstellen. Die Durchführung kann individuell oder per Anmeldung einzelner Personen (inhouse, online etc.) erfolgen; Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.
Bei Interesse an unseren Seminaren zur effektiven und rechtskonformen Erstellung von Stellenbeschreibungen und -bewertungen stehen wir Ihnen gern zur Verfügung.
Hier gelangen Sie zu unseren Seminaren: https://www.optiso-consult.de/unsere-leistungen/beratung-fuer-den-oeffentlichen-sektor/weiterbildung/
Ansprechpartnerin:
Frau Lena Siebert, Beraterin der OptiSo Unternehmensberatung, Schubert & Partner
